Bean to Bar
Bean to Bar

Was "Bean to Bar" bedeutet: Herstellung der Schokolade vom Rohstoff bis zur fertigen Tafel aus einer Hand

Schokolade ist nicht gleich Schokolade. Wer einmal eine echte "Bean to Bar" Tafel gekostet hat, weiß: Hier steckt mehr drin – mehr Geschmack, mehr Handwerk, mehr Geschichte. Aber was genau bedeutet eigentlich "Bean to Bar"? Und warum geht uns dieser Begriff mitten durch die Genusszentrale?

"Bean to Bar" bezeichnet den kompletten Herstellungsprozess von Schokolade – vom Rohstoff bis zur fertigen Tafel – in einer einzigen Hand. Keine anonyme Massenproduktion, keine langen Lieferketten mit Zwischenhändlern. Sondern ein durchgängiger Prozess, bei dem Qualität, Herkunft und Handwerk im Vordergrund stehen. Eine Liebeserklärung an die Kakaobohne, wenn man so will.

Tobi, das Eichhörnchen aus unserem Dein Kakao-Team, sagt dazu: "Bean to Bar ist wie Nüsse selber aus der Schale knacken statt aus der Tüte futtern. Etwas mehr Aufwand, aber der Unterschied? Gigantisch."

Warum der Bean to Bar Ansatz für Qualität, Nachhaltigkeit und Transparenz steht

Grund 1: Qualität, die man schmeckt

Bean to Bar Hersteller suchen ihre Bohnen mit der gleichen Sorgfalt aus, wie unsere Eichhörnchen ihre Lieblingsnüsse. Nur die besten Bohnen schaffen es in die Rösttrommel. Das Ergebnis? Ein komplexeres Aroma, mehr Tiefe, weniger Zuckerbedarf. Schokolade wird wieder das, was sie sein sollte: ein echtes Geschmackserlebnis.

Und das ist kein Zufall: In der Bean to Bar Herstellung wird auf langsame, schonende Verarbeitung gesetzt. Die Röstdauer wird angepasst, der Mahlgrad variiert, das Conchieren dauert oft Stunden. Jede Tafel ist das Resultat einer bewussten Entscheidung für Genuss. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, merkt schnell: industrielle Schokolade kann da kaum mithalten.

Grund 2: Nachhaltigkeit von Anfang an

Von der Auswahl nachhaltig angebautem Bio-Kakaosorten bis zur gerechten Bezahlung vor Ort: Wer "Bean to Bar" sagt, meint meist auch "nachhaltig gedacht". Viele Manufakturen arbeiten mit Kooperativen, zahlen faire Preise und unterstützen den biologischen Anbau. Weniger Zwischenhandel bedeutet auch gleichzeitig oftmals mehr Geld für die Bauern vor Ort.

Die Rückverfolgbarkeit der Bohnen ermöglicht es, auf soziale und ökologische Bedingungen Einfluss zu nehmen – und nicht selten wird mit lokalen Gemeinschaften direkt zusammengearbeitet. Eine gute Bohne kommt eben nicht nur aus gutem Boden, sondern auch aus guten Verhältnissen.

Grund 3: Transparenz, die Vertrauen schafft

Bei Bean to Bar weißt Du, woher Dein Kakao kommt. Und zwar nicht nur "aus Mittelamerika", sondern von welcher Kooperative, aus welchem Land, oft sogar von welchem Feld. Diese Transparenz sorgt nicht nur für Vertrauen, sondern auch für Wertschätzung: gegenüber dem Produkt, dem Produzenten und dem Planeten.

Viele Hersteller erzählen die Geschichten hinter ihren Tafeln – von der Ernte über die Röstung bis zur Verpackung. Das macht Schokolade nicht nur zum Genussmittel, sondern zum Erlebnis.

Grund 4: Handwerk statt Massenware

Bean to Bar bedeutet: jede Tafel ist ein kleines Kunstwerk. Schonend geröstet, langsam vermahlen, mit viel Fingerspitzengefühl verarbeitet. Keine Standardrezepte, sondern individuelle Rezepturen, die auf die jeweilige Bohne abgestimmt sind. Eine echte Liebeserklärung ans Schokoladenhandwerk. 

Die Bohne gibt den Ton an – und das ist auch gut so. Denn wie beim Wein bringt jede Herkunft, jede Sorte, jede Ernte andere Aromen mit. Und wer diesen Klang hörbar macht, wird zur Dirigent:in des Genusses.

Die Schritte des Bean to Bar Herstellungsprozesses im Überblick

Schritt 1: Die Bohne macht den Anfang

Alles beginnt mit der Auswahl hochwertiger Kakaobohnen. Diese stammen meist aus kleinen Kooperativen, sind bio-zertifiziert und oft von seltenen Sorten wie Criollo oder Trinitario. Ähnlich wie auch beim Wein schmeckt man, ob die Kakaobohne aus Mittelamerika oder aus Afrika kommt, da hier die Bodenbeschaffung und das vorherrschende Klima eine große Rolle beim Geschmacksprofil der Bohne spielt. So schmeckt ein Riesling aus der Pfalz ganz anders als einer aus den USA. Genauso ist es auch bei der Kakaobohne.

Schritt 2: Fermentation & Trocknung

Direkt nach der Ernte werden die Bohnen fermentiert. Dieser Prozess ist entscheidend für das Aroma. Anschließend werden sie in der Sonne getrocknet – natürlich, wie es sich für Genießer:innen gehört. Erst wenn die Bohnen ordentlich getrocknet sind, sind sie bereit für den Weitertransport zu uns nach Deutschland.

Schritt 3: Rösten

Die Bohnen werden bei niedriger Temperatur geröstet, um die Aromen zu entfalten. Jede Bohne hat ihr eigenes Röstprofil – hier zeigt sich echtes Handwerk. Der Röstprozess beeinflusst nicht nur den Geschmack, sondern auch Farbe und Textur der späteren Schokolade.

Schritt 4: Mahlen & Conchieren

Die gerösteten Bohnen werden vermahlen, bis eine flüssige Kakaomasse entsteht. Durch das Conchieren (langes, intensives Rühren und Erwärmen) entsteht die feine, schmelzende Textur. Hier wird auch der Grundstein für das spätere Mundgefühl gelegt.

Und warum ist Conchieren so wichtig? Ganz einfach: Es sorgt dafür, dass sich unerwünschte Bitterstoffe verflüchtigen, dass sich Aromen voll entfalten können – und dass Deine Schokolade später zart auf der Zunge schmilzt, statt zu krümeln. Ohne Conchieren bleibt's beim Kakaopulver – mit ihm wird's zur Tafelliebe.

Schritt 5: Temperieren & Gießen

Die Schokolade wird abgekühlt und erneut erwärmt, um den perfekten Glanz und Biss zu erhalten. Anschließend wird sie in Tafeln gegossen – oft per Hand und mit viel Geduld. Jede Tafel ist das Ergebnis eines präzisen, fast alchemistischen Prozesses.

Schritt 6: Verpacken & Genießen

Zu guter Letzt wird die Schokolade liebevoll verpackt.  Jetzt ist sie bereit für Deinen Gaumen. Oder Dein Geschenkpapier. Oder Deinen geheimen Vorratsschrank.

Bean to Bar Schokolade vs. industrielle Massenware: Wo liegen die Unterschiede

Industrielle Schokolade wird meist aus stark entöltem Kakaopulver, minderwertiger Kakaobutter und viel Zucker produziert. Der Kakao stammt oft aus anonymer Großproduktion.

Bean to Bar Schokolade hingegen ist:

  • transparenter in der Herkunft
  • oft bio & fair produziert
  • aromatisch komplexer
  • natürlich gesüßt oder ganz pur
  • nachhaltiger in der Produktion

Oder wie Rosi sagen würde: "Der Unterschied ist wie zwischen Fertigpizza und mit Liebe selbstgemacht. Beides kann satt machen, aber nur eines bleibt in Erinnerung."

Ausblick: Die neue Bean to Bar Schokolade von Dein Kakao

Ja, wir haben da was geplant. Und es wird lecker. Aktuell arbeiten wir an einer eigenen Bean to Bar Schokolade – mit fair gehandeltem Kakao, in liebevoller Handarbeit hergestellt, mit Bio-Dattelzucker gesüßt. Liebevoll in Deutschland produziert aus den gleichen Kakaobohnen wie auch unser Kakaopulver hergestellt wird. Man könnte sogar sagen, dass wir „Bean to Becher“ und „Bean to Bar“ im Angebot haben werden! Mehr verraten wir ganz bald – es bleibt spannend und vor allem köstlich!

Rosi: "Ich durfte schon probieren. Ich sag nur so viel: Sogar meine Härchen an den Ohren haben gezittert. Vor Freude!"

Tobi: "Bean to Bar und Bean to Becher – wie soll man sich denn da jetzt noch entscheiden können?!"

Bleib dran – bald gibt's mehr auf unserem Blog und im Shop!

FAQ

Was bedeutet der Begriff Bean to Bar?

"Bean to Bar" beschreibt den durchgängigen Herstellungsprozess von Schokolade – vom Rohstoff bis zur fertigen Tafel – in einer einzigen Hand. Dabei kontrolliert der Hersteller jeden einzelnen Schritt: vom direkten Einkauf der Bohnen, über das Rösten, Mahlen und Conchieren, bis hin zum Gießen und Verpacken der Tafeln. Dieses Vorgehen garantiert höchste Qualität, maximale Transparenz und oft auch faire, nachhaltige Produktionsbedingungen.

Warum ist Bean to Bar beliebt?

Weil Bean to Bar mehr als nur Schokolade ist. Es steht für ein bewusstes, genussorientiertes Konsumverhalten. Menschen schätzen die Rückverfolgbarkeit der Zutaten, den transparenten Herstellungsprozess und den ehrlichen Geschmack. Zudem unterstützen sie mit dem Kauf kleiner Manufakturen, die auf Qualität statt Masse setzen und oft direkt mit den Kakaobauern zusammenarbeiten. Und nicht zuletzt: Bean to Bar Schokolade schmeckt intensiver, komplexer – einfach echter.
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